Osteoporose (Diagnostik und) Therapie

Was ist eine Osteoporose?

Osteoporose (Knochenschwund) ist eine Skeletterkrankung, bei der die Knochen ihre Festigkeit verlieren und es deshalb leichter zu Frakturen kommen kann.

Was ist eine Knochendichtemessung?

Durch eine Knochendichtemessung (DEXA-Methode) ist es möglich, schnell und einfach eine Osteopenie oder Osteoporose festzustellen und ggf. eine geeignete Therapie zu finden. Hier wird die Knochendichte im Schenkelhals sowie in der Lendenwirbelsäule gemessen.

Was liefert sie uns?

  • Sie gibt eine Aussage über den aktuellen Stand des Knochenmineralgehaltes und der Knochenqualität.
  • Sie zeigt eine Osteoporose oder Osteopenie bevor Wirbelkörperfrakturen entstehen.
  • Die Wirksamkeit und Entwicklung der eingeleiteten Therapie.
  • Verlaufsmessungen zeigen die Rate der Progression des Knochenmineralgehaltes.

DEXA-Methode

  • Sie ist nicht invasiv und stellt daher keine Belastung für den Patienten dar.
  • Sie ist mit den modernen Geräten sehr schnell (5–10 Minuten) durchzuführen.
  • Sie hat eine sehr geringe Strahlenbelastung.
  • Sie misst die für die Osteoporose empfindlichsten und frakturgefährdetsten Skelettareale (Lendenwirbelsäule und Hüfte). Sie misst sehr genau und ist daher ideal für Kontrollmessungen.
  • Sie ist die von der WHO und vom DVO („Dachverband Osteologie“) anerkannte und empfohlene Standardmethode zur Diagnosestellung der Osteoporose.

Wann sollte man eine Messung durchführen lassen?

Primäre Osteoporose wird durch einen Östrogenmangel (Mangel der weiblichen Sexualhormone) hervorgerufen. Vorwiegend nach der Postmenopause. Dies gilt auch bei Männern, wobei bei Männern der Testosteronspiegel (Sexualhormon) im Alter langsamer abfällt als die weiblichen Hormone bei Frauen.
Sekundäre Osteoporose treten in Folge einer anderen Erkrankung oder der Einnahme von bestimmten Medikamenten auf. Magersucht oder chronische Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn eine Osteoporose nach sich ziehen. Der Grund: Die Patienten leiden häufig an Nährstoffmangel. Vor allem ein Defizit an Kalzium und Vitamin D führen zu brüchigen Knochen. Auch Patienten mit rheumatisch-entzündlichen Erkrankungen zählen zu den Risikopatienten. Denn hier tragen nicht nur die körpereigenen Entzündungsstoffe, sondern auch die Einnahme von Kortison einen großen Teil dazu bei. Auch in Folger einer Tumorbehandlung kann es zu Osteoporose kommen. Bestimmte Medikamente zur Behandlung gegen Brustkrebs, Depressionen, Diabetes mellitus und Epilepsie können zu einem vermindertet Knochenmineralgehalt führen. Zu den Risikofaktoren zählen außerdem Bewegungsmangel, kalziumarme Ernährung und Untergewicht.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

  • Ausreichende Bewegung
  • Calcium und Vitamin D reiche Ernährung
  • Medikamentös mit Bisphosphonaten (hemmen den Knochenabbau)

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